25. Januar 2024

Als erste stellvertretende Bundesvorsitzende des Netzwerks junger Bürgermeister*innen war ich heute vom Deutschen Bauernverband auf die Grüne Woche in Berlin eingeladen worden. Gemeinsam mit meiner Vorstandskollegin Wiebke Sahin-Schwarzweller und Lena Weber sowie unserem Bundesgeschäftsführer Henning Witzel haben wir sowohl den Präsidenten des deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied als auch den Generalsekretär Bernhard Krüsken getroffen. Die Einladung des Bauernverbandes war eine Folge unseres Austausches am 4. Januar mit Bernhard Krüsken und Denny Tumlirsch (Hauptgeschäftsführer des Bauernverbands Brandenburg). Anlass unseres Video Austauschs vor drei Wochen war die bevorstehende Protestwoche der Landwirte in ganz Deutschland und die gemeinsam Sorge vor einer Gefährdung der politischen Stabilität durch rechte Trittbrettfahrer. Uns als Netzwerk junge Bürgermeister*innen war es wichtig die Position der Landwirte zu hören. Wir kennen die Sorgen unserer Landwirte und die Gründe für den Protest. Diese liegen nämlich nicht alleine im Wegfall der Agrardieselsubventionen und der Steuerfreiheit für landwirtschaftliche Maschinen, sondern in der Jahrzehntelangen strategielosen Agrarpolitik – auch von vergangenen Bundesregierungen und de EU-Parlamanent – ständig neue Richtlinien, Gesetze und Förderprogramme. Dieser Dschungel ist nicht für Landen nur für Landwirte, sondern auch für uns Kommunen. Eine große Herausforderung. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und unser Netzwerk war bereits bei seiner Gründung 2019 mit dem deutschen Bauverband im Gespräch beziehungsweise wurde unsere Auftaktveranstaltung damals moderiert für dieses Jahr planen wir ein Vernetzungstreffen mit Zukunftsbauern, wie zum Beispiel Karos Landliebe und Zukunftsbürgermeisterin wahrscheinlich in Regensburg aber nicht nur Proteste und die politische Stabilität im ländlichen Raum, sondern auch andere Themen wie Freiflächenfotovoltaik, Bioenergie und Breitbandausbau aber auch gemeinsame Projekte mit den #zukunftsbauern standen bei unseren Gesprächen auf der Tagesordnung. Ein unglaublich spannender und befruchtender Austausch. Danke an den deutschen Bauernverband und auf ein baldiges Wiedersehen.

Mit Joachim Rukwied im Gespräch